Sechseläuten

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Ach ja, da war doch der Sechseläutenmontag, am 19. April 2021, von dem coronabedingt fast nur der Montag übrig geblieben war, einer mit prächtigem Sonnenschein zwar, aber ohne das traditionelle Sechseläuten. Dass das Verbrennen des Bööggs, immerhin der Höhepunkt des Anlasses, trotzdem stattfinden konnte, dafür sorgte die Crew des Kinos Stüssihof. Peter Preissle, in Frack und Melone, oblag die Platzierung des «garantiert kleinsten Bööggs der Stadt», wie der kleine Wicht angekündigt wurde, der nun mitten auf der Stüssihofstatt auf dem Plateau über den lodernden Flammen in der Feuerschale thronte. Wie lange er das aushalten würde, dazu liefen die Wetten. – Um die

unerträgliche Spannung zu lösen: Der Sommer wird in der Altstadt um einiges besser ausfallen als der offizielle Sommer der Zünfter, die ihren Böögg auf der Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht abfackelten und dafür 12 Minuten und 57 Sekunden brauchten. In der Altstadt schaffte man das in 8 Minuten 40.

Elmar Melliger