Schokolade statt Teecafé

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Die Kolonialwarenhandlung Schwarzenbach an der Münstergasse 19 baut ihr Angebot an Delikatessen aus.
22 Jahre nach seiner Eröffnung wird das Teecafé bis Oktober in ein Spezialitätengeschäft für handwerklich gefertigte Schokoladen umgebaut,
in unmittelbarer Nachbarschaft des traditionellen Kolonialwarenladens. Weiterhin ausgeschenkt wird eine Auswahl an Kaffeegetränken und an kalten und heissen Schokoladen zum Mitnehmen. Das Angebot wird aus besten Tafelschokoladen heimischer wie auch internationaler Manufakturen bestehen, ergänzt durch eine breite Auswahl an Kakaomischungen, Couvertüren und anderen Schokoladendelikatessen.
Wie Heini Schwarzenbach auf Anfrage erklärte, findet er Schokolade schon länger ein spannendes Thema, doch im Laden sind die Platzverhältnisse beschränkt. Gleichzeitig stellte er im (vor Corona) nur 22 bis 24 Plätze umfassenden Teecafé einen sich verstärkenden Trend zum Mitnehmen der Getränke fest, wobei die Wartenden im kleinen Raum kaum Platz fanden. Daraus resultierte die Idee, der Schokolade mehr Aufmerksamkeit zu geben und die Getränke nurmehr zum Mitnehmen anzubieten, Kaffee und Schokoladengetränke.
Die Coronakrise hat dann den Ausschlag gegeben, das Vorhaben zu beschleunigen und zum Entschluss geführt, das Teecafé nach dem Lockdown nicht mehr zu öffnen, sondern den Umbau an die Hand zu nehmen. Denn für die Umnutzung der Räumlichkeiten ist eine Baueingabe erforderlich. Angestrebt wird die Eröffnung des neuen Ladens auf Anfang Oktober. Heini Schwarzenbach freut sich auf das neue Angebot. Und die Stammgäste des Teecafés aus dem Quartier wird der Verlust wohl weniger schmerzen, wenn sie die Getränke wenigstens zum Mitnehmen weiterhin erhalten.

Elmar Melliger