Eidg. Boule und Pétanque

Schoggiwetter herrsche, meinte Edith Fenner, ihres Zeichens einstmalige Gewinnerin (lang, lang ists allerdings her) des alljährlichen Pétanque-Turniers auf dem Lindenhof, das heuer zum angeblich 50. Mal (Tusch und Trommelwirbel!) ausgetragen wurde. Und der Sportreporter musste Edith zustimmen – Schoggiwetter herrschte tatsächlich für die 53 Frau- und Mannschaften für deren Bemühungen mit den eisernen Kugeln. Es blaute vom Himmel, was das Zeug hielt, was wiederum für prächtigste Stimmung sorgte. Pastis, gekonnt serviert von Francis an der Bar, floss reichlich, das Bier war kalt und dieses Jahr in genügender Menge vorhanden, wofür Thea umtriebig sorgte. Othmar und Fabio Zgraggen bemühten sich einmal mehr, drohende Hungeräste der Anwesenden gar nicht erst aufkommen zu lassen. Und Lilian, Anita und Roberto Marangoni hatten das manchmal etwas hektische Geschehen organisatorisch stets voll im Griff. Der Dank aller Beteiligten war ihnen gewiss.
Viel Launiges war zu vernehmen – kein Wunder bei stetig steigendem Alkoholpegel. Elsa Feurer zum Beispiel meinte, auch wenn es so aussähe, es sei halt trotzdem nicht mehr wie früher. Was der Berichterstatter durchaus bestätigen konnte, aber einwarf, es sei auch früher nicht wie früher gewesen.
Nun denn, das Turnier wurde gewonnen von Yousef (letztjähriger Co-Sieger) und Jawad, deren Nachnamen leider nicht in Erfahrung gebracht werden konnten.
Die einheimischen Cracks blieben leider auch diesmal ziemlich chancenlos und figurierten unter «ferner liefen», wie der Volksmund sagt. Aber, um eine weitere Plattitüde zu bemühen, die Hoffnung stirbt zuletzt…

Remy Roos