Solaranlage auf dem Dach

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«Auch in der Altstadt ist Sonnenstrom zu produzieren möglich», sagte Walter Lämmler, der Eigentümer des Hauses Spiegelgasse 12. Es ist ihm ein Anliegen, etwas für das Klima zu tun. So hat er sich auf das Vorhaben eingelassen, in der Kernzone eine Bewilligung für eine Fotovoltaik-Anlage einzuholen. Das EWZ bietet Planung und Ausführung an, die elektrischen Anschlüsse hat die Firma Nay gemacht.
Es ist zu sagen, dass das Haus nicht unter Denkmalschutz steht, andernfalls wäre das Projekt kaum zu realisieren gewesen. Auch so galt es Auflagen der Denkmalpflege zu erfüllen. So muss die Solaranlage gut in die Dachlandschaft integriert und möglichst nicht sichtbar sein. Zu diesem Zweck mussten auf einer Fläche von zwanzig Quadratmetern die Ziegel entfernt werden, um die Elemente
so zu integrieren, dass sie sich nicht von der Dachfläche abheben.
Doch nun ist sie da, seit Ende 2018, die Solaranlage, und produziert Strom, etwa 5000 Kilowattstunden, was knapp den Bedarf des Hauses bei Tag deckt, einen Speicher gibt es nicht. (Daneben hat es auf der Dachterrasse auf dem Pergoladach seit Jahren Sonnenkollektoren zur Wassererwärmung.)
«Rentieren tut die Fotovoltaik-Anlage nicht, aber sie funktioniert. Es war mir einfach wichtig, ein Zeichen zu setzen.» – Vielleicht lassen sich ja andere durch das Beispiel ermutigen?

Elmar Melliger