Mario, einer von uns

Felix trauert. Denn einmal mehr hat der Tod einen Menschen zu sich geholt, den Felix einen Freund nennen durfte. Mario Feurer, der das Leben liebte und genoss wie kaum einer, ist nicht mehr unter uns.
Die Medien berichteten Mitte Oktober 2024 schweizweit vor allem über das Lied, das ihn berühmt gemacht hatte. Aber Mario war natürlich mehr als «nur» einer der Schöpfer von «Grüezi wohl, Frau Stirnimaa». Viel mehr!
Mario war auch ein Lebemann, der die Altstadt und ihre Beizen liebte und einem Gläschen Weisswein selten abgeneigt war. Auch ein paar kräftigen Zügen an einem gut gerollten Joint war er durchaus jederzeit zugetan. Zudem hatte er stets ein paar humorvolle Geschichten auf Lager. Geschichten, die zum Teil nie enden wollten, bis jemand in die Runde rief: «Jetz mach emal!» Worauf Mario die Geschichte einfach noch ein bisschen länger ausufern liess und zum Schluss noch schrie: «Lueg deet die Flüge a de Wand, mit em Schtuck Brot i de Hand!» Mario liebte die Musik, seine Hanna, Absurditäten, das Jassen und die Fasnacht in der Altstadt. Mit Bruno Win, seinem Freund und Alter Ego in Sachen Blödsinn an der Fasnacht, begeisterte er Felix und unzählige weitere Fasnächtler mit ihren zum Teil grossartigen Ideen und Kostümen. Unvergessen bleiben die beiden zum Beispiel verkleidet als Kaninchen. Draussen in der Kälte in Fell gehüllt, wurde es drinnen in der Beiz bald einmal zu warm, worauf man sich enthäutete und die von Bruno fleischig bemalte Unterwäsche zum Vorschein kam. Einfach umwerfend! Ein andermal befestigten sie Skier an einem alten Fauteuil, um die Stüssihofstatt hinunter zu fräsen, was bei Mario leider mit einer gebrochenen Hand endete und ihn eine Weile zum musikalischen Pausieren zwang.
Anekdoten wie diese gäbe es noch zahlreiche, doch würde das den Rahmen sprengen. Erinnern wir uns deshalb liebevoll an Mario, sei es als grosser Musiker mit den «Minstrels» und dem «Trio Grande», als Jasskollege im Limmatclub und in der «Bauernschänke», als Böögg an der Fasnacht oder als warmherziger Betreuer seiner geliebten Hanna im hohen Alter.
Mario, wir werden dich ewig vermissen. Mögest du und deine Hanna in Frieden ruhen.   

Felix