Kultur ist preiswert

Felix ist immer wieder erstaunt und natürlich hoch erfreut über die Fülle von kulturellem Schaffen in der Altstadt. Es wimmelt ja geradezu von talentierten Menschen, die ihm mit ihrem Werken in vielzähligen Genres das oft etwas graue Dasein erquicken – oder um Pablo Picasso zu zitieren: «Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.» Nach Felix’ Dafürhalten mangelt es aber oftmals an der Anerkennung des Könnens unserer begabten Altstadtbewohner. All die vielen Maler und Musikerinnen, Bildhauer, Schauspielerinnen, Sänger, Schreiber, Gestalterinnen, Modemacher, Fotografinnen, Zeichner und was der Kulturschaffenden mehr sind (deren Namen zu erwähnen sprengte den Rahmen dieser Kolumne – dies überlässt Felix mit Vergnügen der lieben Ottilie Wildenau), hätten doch oft etwas mehr Wertschätzung verdient.
Nun sind ja Institutionen wie das Altstadthaus, das Kino Stüssihof sowie verschiedene Bars und Beizen durchaus bestrebt, unseren Kunstbeflissenen eine Plattform zu bieten, was Felix höchst löblich würdigen will. – Nichtsdestotrotz möchte Felix diesbezüglich einen Schritt weiter gehen: Er regt die Schaffung eines Altstadt-Kulturpreises an. Er denkt da, dass möglicherweise unter dem Patronat einer Altstadt-Organisation (Altstadt Kurier, Altstadthaus, Theater Neumarkt, Quartierverein, Einwohnerverein, Helferei, GLD, Quartier im 1, Karl der Grosse, etc.) eine Jury aus interessierten Altstadtbewohner/innen gebildet werden könnte, die jährlich einen oben erwähnten Kulturpreis vergeben würde.
Sponsoren müssten gesucht und gefunden werden, Mäzene wären gern gesehene Kulturförderer, der Kulturpreis müsste benannt werden – der Aufgaben wären sicher zahlreich.
Felix versteht die Anregung zur Schaffung eines Kulturpreises als Grundlage zu einer vertieften Diskussion. Mitreden darf und soll jeder und jede – Felix freute sich ungemein, sollte seine Idee zukünftig Früchte tragen.
Um nochmals Pablo Picasso zu zitieren: «Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit erkennen lässt…»

Felix