Magie in der Altstadt

Der Fasnachtsauftakt am 11.11. auf dem Hirschenplatz ist für Ottilie ein jährliches Ritual.

Im Laufe des Morgens steigt die Spannung bis zur Eröffnung um 11.11 Uhr. Dann geht es los und den Rhythmus, die Vibrationen spürt man bis in die Zehenspitzen. Die Musik wird durch zahlreiche auswärtige Guggen mit vielen jungen Gesichtern geprägt. Die Zürcher Gugger, eher ältere Vertreter, treffen sich im Laufe des ­Tages in der «Bodega» bei Eric und Brigitte Winistörfer, bei Eva Haessig in der «Bauernschänke», in der «Tina Bar» und neu auch in der «Commihalle». Es gibt auch verschiedene Maskierte, unter anderem einen tanzenden schwarzen Wolf mit leuchtenden Augen. Ein Wolf auf hohen Absätzen? Ottilie kommt dies bekannt vor. Es kann nur Elsa Feurer sein. Später trifft sie auch Gudrun Baumann, welche als bayrische Jägerin mit allerlei Kleintierchen unterwegs war. Roland Thurnheer als Blues ­Brother erschien mit Horn und Ziehharmonika. Und als die tolle Frauengruppe «Wybeeri» in der «Bauernschänke» verschiedene Lieder intonierte, konnte auch Ottilie den Klängen der Musik nicht mehr ausweichen und nur noch mitsingen, mittanzen und sich treiben lassen. Die kleine feine Fasnacht in der Altstadt hat für Ottilie etwas Magisches.