Walter «Läne» Leimbacher

Kurz vor seinem 70. Geburtstag ist Walter «Läne» Leimbacher nach kurzer Zeit im Spital am 22. März gestorben.

In der Altstadt, wo ihn viele als fröhlichen (und manchmal nicht ganz stillen) Zecher kannten, fühlte er sich wohl. Auch wenn er nur während knapp zehn Jahren am Hirschenplatz wohnte, verkehrte er doch Zeit seines Lebens hier im Dorf.
Dass Läne mit richtigen Namen Walter Leimbacher hiess, wussten allerdings nicht alle seiner Bekannten. 1941 geboren, hatte er an der ETH Forstwirtschaft studiert und war für den Kanton Zürich tätig. Zu Anfang noch der klassischen Holzwirtschaft verpflichtet, wurden ihm die ökologischen Aspekte seiner Arbeit zunehmend wichtiger. Bei zahlreichen Reisen beschäftigte er sich intensiv mit den forstwirtschaftlichen Problemen in Afrika und Südamerika. Hierzulande setzte er sich insbesondere für den Erhalt der letzten Eichenwälder und für den dort lebenden Mittelspecht ein. So freute es ihn ganz besonders, dass ihm seine Kollegen zur Pensionierung ein Stück Eichenholz schenkten, auf dem die Skulptur eines Spechts sitzt.
Viele von ihnen, darunter sein ehemaliger Vorgesetzter Robert Neukomm, nahmen zusammen mit zahlreichen Freunden und Bekannten am 30. März – dem Tag, an dem er seinen Siebzigsten hätte feiern können – in Zug von ihm Abschied. Dort hatte er seine letzten Jahre zusammen mit seiner Partnerin Ruth Lenzen verbracht.
Dass auch viele seiner Freunde aus dem Dorf den Weg nach Zug fanden, hätte den stets aufgestellten Läne sicher gefreut.

Andreas Fischer