Schulwegsicherheit

Mit einer kurzen Aktion hat der Elternverein Altstadt rechts der Limmat am 13. Juli auf das Problem der ungenügenden Schulwegsicherheit am Seiler- und Hirschengraben aufmerksam gemacht.

«Ich bin auch ein Schulweg», stand zu lesen, als alle Kindergartenkinder ihre Buchstaben in die Höhe hielten. Sie werden nach den Sommerferien vom Kindergarten ins Schulhaus Hirschengraben wechseln. Für sie bedeutet dies das Überqueren des gefährlichen Seilergrabens, vier Mal am Tag. Auf drei Spuren rollt hier der Verkehr, dazu kommen Tram und Bus. Eine breite Strasse und ein grosses Hindernis für so kleine Kinder.
Seit Jahren kämpfen der Elternrat des Schulhauses Hirschengraben und der Elternverein um eine Verbesserung der Überquerung Seilergraben/Hirschengraben für die Schulkinder. Einiges konnte in Zusammenarbeit mit der Dienstabteilung Verkehr denn auch erreicht werden. Zum Beispiel die Verlängerung der Grünphase auf Knopfdruck für die Fussgänger um zwei Sekunden jeweils zu Zeiten von Schulbeginn und -schluss. Dennoch, so der Elternverein, sei das ungenügend und bleibe es gefährlich, diese Strasse zu überqueren. Er fordert von der Stadt entsprechende Massnahmen, etwa einen Lotsendienst mindestens zum Anfang des Schuljahres, wie es ihn vor einigen Jahren mal eine Zeit lang gab. Längerfristig werden bauliche Massnahmen angestrebt, um das Problem zu lösen.
Ob die erste Forderung erfüllt wird, ist abzuwarten. Ansonsten bleibt den betreffenden Eltern nichts anderes übrig, als sich selbst zu organisieren und selber für die sichere Überquerung der Strasse zu sorgen.

EM