Das «Rote Kamel» wird zum «Henrici»

Ende März hat nach nur zwei Jahren das Restaurant «Zum Roten Kamel» an der Stüssihofstatt (im Haus Hotel Franziskaner, mit dem es nichts zu tun hat) seinen Betrieb eingestellt. Gespannt erwartete man, was folgen würde.

Zu beobachten war, wie die Küche, Böden, Wand- und Deckenverschalungen herausgerissen wurden. Wie Christoph Huber, der das Lokal zusammen mit seinen Geschwistern Olivia und Stefan übernimmt, auf Anfrage erklärte, entsteht ein Café. «Ein Kaffeehaus als urbane Oase», wie er sich ausdrückte. Die Gäste begeben sich an die Bar, wo sie ein Getränk bestellen und dazu je nach Lust und Tageszeit etwas Kleines zu essen: Es gibt Gebäck, frische Sandwichs, aber auch Quiches und Suppen. Die Betreiber legen Wert auf regionale und saisonale Produkte von hoher Qualität, mit denen sie die Speisen zubereiten, mit einem internationalen Team, das Weltoffenheit ausstrahlen soll. Die verschiedenen Kaffeekreationen werden von zertifizierten Baristas so zubereitet, dass der Geschmack zur Vollendung kommt. Dann nimmt der Gast seinen Platz ein: an der Bar, an einem der Tische, im Loungebereich oder auf der Terrasse, wo 35 Plätze eingerichtet werden. Geöffnet wird das Lokal von 8 bis 24 Uhr sein (Sonntag 10 bis 22 Uhr), Freitag und Samstag länger, bis 2 Uhr, spätabends wird es in Richtung Barbetrieb gehen und diverse Kaffees im Zusammenhang mit Alkohol werden angeboten.
Die Eröffnung ist auf anfangs Juni geplant. Es gibt ein «Soft Opening», um zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Abläufe eingespielt sind, eine offizielle Eröffnung zu feiern.
Das Lokal wird «Henrici» getauft, benannt nach dem deutschen Dichter Friedrich Christian Henrici, der im 18. Jahrhundert unter dem Pseudonym Picander für Johann Sebastian Bach den Text zu dessen Kaffee-Kantate schrieb, in der er ausführte, dass ein Leben ohne Kaffee nicht lebenswert sei. – Man darf gespannt sein.

Elmar Melliger