Rechberggarten: Sondiergrabungen

Wer Ende Februar den Rechberggarten durchquerte, fand diesen von Gräben durchpflügt. Einer davon, im hinteren Bereich, reichte von zuoberst bis zuunterst. Eine Riesenrutschbahn?

Nachfragen ergaben, dass es sich um Sondiergrabungen der kantonalen Archäologie im Auftrag der kantonalen Denkmalpflege handelte. Man wollte im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um das Projekt zur Umgestaltung und Einzäunung des Parks ergründen, wie der Garten einmal aussah, in seinem ursprünglichen Zustand. Dabei hat man ältere Terrassen gefunden, eine weniger als erwartet, und ist oben auf die Fundamente des in den 1830er-Jahren abgerissenen Pavillons gestossen. Die Gräben wurden inzwischen wieder zugeschüttet.
Gegen dieses Projekt hatte sich im Sommer 1999 Widerstand der Quartierbevölkerung geregt, als eines Morgens eine Baumfällaktion hätte durchgeführt werden sollen. In der Folge musste eine Ausschreibung des Bauprojekts nachgeholt werden. Die Rekurse der Schweizerischen Gesellschaft für Gartenkultur und des Zürcher Heimatschutzes haben inzwischen sogar das Bundesgericht beschäftigt.

Elmar Melliger