Sommerliches Vergnügen

Das Frühlingsfest beim Hirschengraben-Schulhaus hat sich längst als Quartierfest etabliert. Am Sonntag, 8. April 2018, war es wieder soweit.

Heuer hat das Frühlingsfest zum 20. Mal stattgefunden, zum dritten Mal veranstaltet von Quartierverein Zürich 1 rechts der Limmat und Altstadt Kurier. – Das Kinderprogramm stand wie seit je unter der Ägide des Altstadthauses.
Die diesjährige Ausgabe fällt auf einen sonnigen Sonntag, auf den 8. April. Das zuvor seit 1998 viele Jahre von Petros Nanopoulos und dem Team des «Läbis 1 + 5» (zusammen mit Schulhaus Hirschengraben und Altstadthaus) veranstaltete Fest kennt dank Petros’ scheinbar direktem Draht zu Petrus fast nichts anderes. Was nicht heisst, dass die Verantwortlichen, ein fünfköpfiges OK hat die Organisation des Festes zum dritten Mal übernommen, nicht bereits Tage davor gespannt die Wetterprognosen studiert hätten…
Aufgrund der Erfahrung vom Vorjahr haben die fleissigen Helferinnen und Helfer, diesmal sticht vor allem eine sechsköpfige Gruppe von im Quartier aufgewachsenen, kräftig anpackenden jungen Männern um Jeremy Giblin hervor, Schatten spendende Partyzelte aufgestellt. Diese überdachten Plätze sind es, die ab elf Uhr als erste belegt werden. Die Vegetation ist dieses Jahr noch nicht so weit wie im Vorjahr, die hellgrünen Spitzen an den Ästen der Bäume am Rand des Platzes ergeben noch kein Schattendach.
So nach und nach, die Musiker machen noch den Sound-Check, beginnt sich der Platz zu füllen. Und kurz nach dem Mittag haben sich viele schon installiert und sind am Essen, plaudern oder lauschen der Musik.
Das mediterrane Buffet in der Märchenhalle wurde wiederum geliefert von Petros Nanopoulos und dem «Läbis 5»-Team. Diesmal ist es angereichert mit Salatspenden von Privaten sowie erstmals auch von einigen Restaurants. Ebenfalls in der Märchenhalle sind kalte Getränke sowie Kaffee und Kuchen erhältlich. Und auf dem Platz haben Othmar und Fabio Zgraggen den Grill in Betrieb genommen.

Musik aus Ost und West
Die Gruppe Kafenion von Felix und Juno Haller begleitete das Fest von Beginn an, diesmal wiederum mit den Mitmusikern David Aebli, Jorgos Stergiou und Simonas Mongellis, der von Milano angereist kam. In mehreren Sets spielen sie Musik aus Ost und West: Mal erklingt irische Volksmusik, dann wieder sind Balkanklänge zu hören, gefolgt von italienischen Stücken und französischen Chansons, aber auch Jazziges und Blues. Das unglaubliche Repertoire reicht für Stunden. Ein beachtlicher Teil des Programms ist dann griechische Musik, was zahlreiche Griechen und andere auf die Beine und zum Tanzen bringt. Etliche Griechinnen und Griechen zählen zu den Gästen, obschon an diesem Sonntag das orthodoxe Osterfest gefeiert wird – oder vielleicht auch deswegen?
Nach einem Publikumsrekord vor zwei Jahren mit 500 bis 700 Gästen und etwas weniger Leuten im Vorjahr (300 bis 400) war man gespannt, wie viele wohl diesmal den Weg zum Fest finden würden. Nun, die rund 350 Sitzplätze sind rasch mehrheitlich besetzt, sodass insgesamt wohl ca. 500 bis 600 Personen am Fest gewesen sind.

Kinder tollen herum
Wo bloss die Kinder sein mögen, konnte sich fragen, wer erstmals am Fest war. Nun, ebenfalls als schöne Tradition finden die Kinder in der Turnhalle, was ihnen Spass macht: Sie tollen stundenlang auf den Gumpimatten herum. Organisiert und betreut wird das Kinderprogramm wie immer vom Team des Altstadthauses, Michèle Heri Michel, Rispa Stephen und Bettina Herrmann. Ebenfalls zur Verfügung stehen den Jüngsten die fantasievollen Gefährte auf dem Platz, die nur mit Geschick zu bewegen und zu steuern sind.
Als Novum treten achtzehn Primarschülerinnen und -schüler vor das Publikum. Sie singen die mit der Lehrerin Katrin Meier eingeübten Frühlingslieder, einfache Lieder sowie Kanons, begleitet am Klavier von zwei Schülerinnen. Wer das gut hören will, kommt etwas in die Nähe, der Applaus ist herzlich.

Zufriedene Gesichter
Das Fest, das dank der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer wiederum hat stattfinden können, ist in vollem Gang. Etwa um 15 Uhr werden am Buffet die letzten Salate geschöpft. Auch der Kuchen geht bald zur Neige. Glücklicherweise ist der Grill noch heiss und die Herren Zgraggen legen auf. So muss denn auch niemand hungrig bleiben. Zu trinken hat es genug. Und das ist gut so, denn am Nachmittag steigt die Temperatur bis auf 23 Grad. Dank hauchdünnem Schleier am blauen Himmel wird das jedoch nicht als zu heiss empfunden.
Wie nach 17 Uhr die letzten Stücke angestimmt werden und die Musik danach verstummt, mögen viele noch gar nicht nach Hause gehen. Man lässt sich Zeit, verweilt noch ein bisschen, um den Tag ausklingen zu lassen. – Unter die Abschiedsworte mischen sich immer wieder Kommentare wie: «Es war schön!» «Hat alles prima geklappt.» «Super Musik!» «Hier trifft man immer viele Bekannte.» Und die Freude am tollen Frühlingstag ist ohnehin überschwänglich. – Was will man mehr?!

Elmar Melliger

 

Herzlicher Dank
Hier sei allen gedankt, die zum Gelingen des Frühlingsfests beigetragen haben. Der Gruppe «Kafenion» für die tolle Musik. All den vielen Helferinnen und Helfern, die am Fest im Einsatz waren, beim Auf- und Abbau, am Getränkestand, beim Kaffee- und Kuchenstand, am Speisenbuffet, beim Geschirrwaschen. Sandro Chiandussi und Anna Medoro vom Schulhaus Hirschengraben für die Unterstützung. Andreas Bögli und Peter Meier vom Theater Neumarkt für die Bühne. Rolf Landolt für den Transport. Petros Nanopoulos und «Läbis 5» für das mediterrane Buffet und den freundschaftlichen Preis, Othmar und Fabio Zgraggen für den Einsatz am Grill.
Dem Altstadthaus-Team für die Betreuung des Kinderprogramms. Dem Elternverein Altstadt dafür, dass er die Hälfte der Kosten (von total 1200 Franken) für die «Gumpimatten» übernimmt und dem Quartierverein Zürich 1 rechts der Limmat für die Übernahme der anderen Hälfte der Kosten und der Defizitgarantie (welche glücklicherweise nicht beansprucht werden muss, denn mit den Einnahmen und der erwähnten Unterstützung konnten die Kosten gedeckt werden und resultierte ein Überschuss von rund 750 Franken, der in die Festkasse des Quartiervereins geht). Katrin Meier und den Kindern für den Auftritt als Chor.
Der Confiserie Honold für das Gebäck. Allen, die einen Kuchen oder einen Salat gespendet haben, auch den Restaurants «Bodega», «Blockhus», «Turm» und «Traders» in Oerlikon.
Meinen KollegInnen vom OK, Germaine Müller (verantwortlich für Getränkestand, Kaffee und Kuchen), Alexander Villiger (Speisenbuffet), Maria Eriksson (Geschirrhandling, Abwasch), Martin Bischoff (Finanzen); es war ein gutes Teamwork.
Ihnen allen ist es zu verdanken, dass wir wieder so ein schönes Fest feiern konnten! Herzlichen Dank!

EM