Vielfältige Aktivitäten

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Die 132. Generalversammlung des Quartiervereins Zürich 1 rechts der Limmat fand am 25. März 2024 im Zunfthaus «Zum Grünen Glas» statt.

Der Jahresbericht war zu lesen im Altstadt Kurier (Februarausgabe), ergänzend erwähnte Felix Stocker die nun erfolgte Signalisierung der Mühlegasse als Tempo-30-Strecke – was auf eine Anregung an der QV-GV von 2022 zurückgeht. Das führte gleich zu zwei Voten. «Es wäre schön, wenn das Tempo dann auch eingehalten würde.» Und: «Der Neumarkt und der Rindermarkt dienen als Velo-Rennstrecke.» Beides nahmen die beiden anwesenden Kreis-Chefs der Stadtpolizei entgegen und wollen sich darum kümmern.
Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von Fr. 2694.– ab, womit sich das Eigenkapital auf Fr. 67 504.– beläuft. Die Rechnung wurde abgenommen und dem Vorstand Décharge erteilt.

Wahlen
Es gab zwei Rücktritte aus dem Vorstand zu verzeichnen. Jacqueline Wild – sie hat unter anderem jeweils den Jahresausflug organisiert und bei Festen mitgeholfen – trat nach acht Jahren zurück. «Seit gefühlten hundert Jahren» sei sie im Vorstand, erklärte Marie-Claire Meienberg jeweils, die ebenfalls zurücktrat. Eigentlich waren es rund dreissig Jahre, eine lange Zeit. Sie war vielseitig engagiert und Vizepräsidentin. Beide wurden mit einem Geschenk und einem herzhaften Applaus verabschiedet.
Neu in den Vorstand gewählt wurden Lisa Berrisch (sie war in der Stadtverwaltung tätig und engagiert sich bereits in der Gruppe Nachtruhe und bei der Gruppe Innenstadt als Wohnquartier), Marisa Geretto (sie war im Textilhandel tätig) und der Schreibende (nach vielen Schnupperjahren als Beisitzer).
Den traktandierten Antrag des Vorstands – die Öffnung des Vereins für Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises 1 links der Limmat – zog dieser zurück, weil seitens der Stadt neue Regelungen erlassen werden, was eine erneute Statutenänderung nach sich ziehen würde. Nach einer trotzdem entfachten Diskussion wurde entschieden, die Thematik auf die nächste GV zu verschieben.

Berichte aus den Arbeitsgruppen
In der halbstündigen Pause musizierte das junge Fabelie-Trio auf hohem Niveau. Es war ein Stück von Mozart zu hören und eine Eigenkomposition, die sehr berührend war.
Nach der Pause berichtete Thomas Trachsel über die seit zehn Jahren aktive Arbeitsgruppe Grünraum, eine lose Gruppe, die in Absprache mit Grün Stadt Zürich alle zwei bis drei Wochen öffentliche Grünflächen verschönert, beispielsweise das Rehplätzli oder die kleine Anlage am oberen Ende des Neumarkts.
Luca Vetterli informierte über einen der ältesten und letzten Quartierkompostplätze, den an der Winkelwiese. Ein neues Boxensystem, unlängst angeschafft, habe sich bewährt. Jeweils im grünen Behälter können organische Abfälle eingeworfen werden, die roten sind sozusagen in Arbeit. Zu viert betreut die Gruppe den Kompostplatz, der von etwa hundert Personen genutzt wird. Die Gruppe ist offen für Zuwachs.
Für die Gruppe Innenstadt als Wohnquartier und die Gruppe Nachtruhe referierte kurz Lisa Berrisch. Thema seien dort unter anderem die sogenannten 24-Stunden-Shops, denen schwer beizukommen sei, die «Mediterranen Nächte», welche definitiv eingeführt werden – von einem Rekurs hat man angesichts der hohen Kosten und geringen Chancen abgesehen – und etwa ein Postulat, das Musik bei Gastrobetrieben im Freien bis 22 Uhr erlauben will.
Für das Altstadthaus konnte die Präsidentin des Trägervereins, Ulla Grob, bekanntgeben, dass der Betrieb gut laufe und dass das Dreierteam abermals vollzählig sei.
Matthias Senn wies als Präsident des Herausgebervereins Altstadt Kurier auf dessen vierzigjähriges Bestehen hin und bedankte sich bei allen Beteiligten.
Manuela Preissle stellte den 2016 gegründeten Verein «Quartier im 1» kurz vor, der die Belebung der Gassen durch Laufkundschaft im Raum Neumarkt, Rindermarkt, Froschaugasse, Brunngasse zum Zweck hat und rund fünfzig Mitglieder (Geschäfte, Restaurants etc.) zählt.

Varia
Manuela Eichhorn bedankte sich für die eingegangenen Spenden für die Weihnachtsbeleuchtung (an Neumarkt, Rindermarkt, Froschaugasse und Brunngasse). Vivianne Berg wies auf einen von ihr geschriebenen Aufsatz hin, der von der am Haus Froschaugasse 2 angebrachten Tafel handelt (erschienen im Jüdischen Almanach, 2023).
Der Präsident gab das Jahresprogramm bekannt: Das Zwänzgerle am Ostermontag, das Frühlingsfest am 14. April, das Frauenbadifest am 24. Mai, der Neuzuzügeranlass am 19. Juni, das Neumarktfest am 24. August und das Lichterfest am 21. November.
Ausserdem gibt es neuerdings einen QV-Stamm, jeweils am letzten Dienstag im Monat an wechselnden Orten, das erste Mal am 30. April von 16 bis 18 Uhr im «Kafi Neumärt» (an der Obmannamtsgasse). Schliesslich lanciert der QV eine Arbeitsgruppe Verkehr, Interessierte können sich melden. – Um 21.20 Uhr konnte der Präsident die GV beschliessen.

Elmar Melliger

Zur Abbildung: Marie-Claire Meienberg und Jacqueline Wild (traten zurück), Felix Stocker (Präsident), Lisa Berrisch, Marisa Geretto und Elmar Melliger (neu im Vorstand).
Foto: CZ